Regeneration am Bewegungsort

Regenerativer Aktivismus zielt darauf ab, Engagement und Aktivismus so zu gestalten, dass sie uns langfristig Energie geben und unseren Grundbedürfnissen gerecht werden. Durch diese Form des Engagements schaffen wir eine Verbindung zu uns selbst, den Menschen in unserer Gruppe oder Organisation und zur lebendigen Welt um uns herum.

Der Bewegungsort entsteht in einem NaturFreundeHaus in Baden-Württemberg, wunderschön direkt am Wald gelegen. Die Naturfreund:innen und ihre antifaschistischen Wurzeln in der Arbeiter:innenbewegung sind für uns ein wichtiger Bezugspunkt und eine Quelle der Inspiration in dunkler werdenden Zeiten.

Aktuelles

🌿 Kreativer Aufbruch & gestärkter Fokus

🔥 Ein Workshop für politisch aktive Menschen und solche, die es werden wollen
📅 Donnerstag, 05.02.26, 18:00 – Sonntag, 08.02.26, 14:00
📍 Bewegungsort für regenerativen Aktivismus, Hochschwarzwald
✉️ Anmeldung: bewegungsort@regenerativer-aktivismus.org

🌀 Worum geht’s?
Politisch engagierte Menschen erleben Druck, Ohnmacht, Klimakollaps und gesellschaftlichen Rechtsruck oft hautnah. Das kostet Kraft. In unserem Workshop teilen wir Gefühle, Erfahrungen und Umgangsweisen mit diesen Herausforderungen, stärken unsere Resilienz und finden neue Freude am Handeln.
Wir glauben, dass wir in schweren Zeiten Verbindung, Kreativität und gegenseitige Stärkung brauchen. Deshalb werden wir:
🔥 draußen unterwegs sein und am Feuer sitzen
🤸‍♀️ Körperübungen & kreative Methoden
🌱 Rituale & Experimente machen
💚 Ruhe, Kraft & Gemeinschaft erleben
Ihr lernt unseren neuen Bewegungsort im Schwarzwald kennen und nehmt Zuversicht & Inspiration mit nach Hause.
👥 Teilnahme: 10–18 Personen
Nach eurer Anmeldung erhaltet ihr einen Fragebogen. Erst nach dessen Rücksendung schicken wir die verbindliche Zusage.

🧭 Wenn ihr euch anmeldet, gehen wir davon aus, dass ihr kommen möchtet und euch innerlich darauf einlasst. Falls doch etwas dazwischenkommt, bitten wir euch, bis 22.01.2026 Bescheid zu geben, damit wir als Team gut planen können.
💻 Vortreffen als erstes gegenseitiges kennenlernen.
Wir laden euch zu zwei Online-Terminen ein:
17.12.2025, 19–20 Uhr: Offener Raum zum Reinschnuppern – völlig unverbindlich.
22.01.2026, 19–20 Uhr: Für alle, die teilnehmen möchten. Wir wollen uns schon vor dem Workshop als kleine Gemeinschaft wahrnehmen, Fragen beantworten und Fahrgemeinschaften bilden.
Wenn ihr am zweiten Termin nicht teilnehmen könnt, finden wir einen anderen Weg, miteinander in Kontakt zu kommen, per Mail, Sprachnachricht oder Signal.

💰 Kosten
Selbsteinschätzung nach euren finanziellen Möglichkeiten:
💚 0–50 € → Wenn du sehr wenig Geld hast / unter der Armutsgrenze lebst
💛 60–150 € → Wenn du über die Runden kommst, aber keine großen Sprünge machen kannst
❤️ 160–350 € → Wenn du finanziell gut zurechtkommst & solidarisch unterstützen möchtest
🎒 Enthalten: Workshop + Doppelzimmer + vegane/vegetarische Vollverpflegung
🚗 Fahrtkosten leider nicht enthalten

♿ Zugang & Barrieren
🚆 ÖPNV-Anbindung fast bis vor die Tür
🚐 Abholung am Bahnhof bei körperlichen Einschränkungen möglich
🧠 Herzliche Einladung an neurodivergente Menschen
👶Kinderbetreuung auf Anfrage möglich. Betreuungsperson kann kostenfrei mit vor Ort sein. Jugendliche ab 14 Jahren können gerne am Workshop teilnehmen.
💬 Workshop auf Deutsch: Dolmetsch-/Supportpersonen können ggf. kostenlos teilnehmen
⚠️ Leider noch keine rolligerechten Zimmer und Seminarräume

👥 Das Team
🌿 Mara (40, sie/ihr):
war vielen Jahre aktiv in der Klimabewegung und als Nachhaltige Aktivismus Trainerin. Mutter und Slow-Flower-farmerin.
🔥 Mona (59, sie/ihr):
Konfliktforscherin, Klima- & Menschenrechtsaktivistin, Fokus auf Verbindung & Resilienz in Krisenzeiten
🍲 Patrick „Dattel“ (36, er/ihm):
Früher Ende Gelände & ausgeCO2hlt, heute Kochen, Surfen, Gartenarbeit; Balance & linksradikale Gelassenheit
💛 Michel (keine Pronomen) und Antonia : Unsere Care Bears haben immer ein offenes Ohr für euch, bieten psychologisch geschulte Unterstützung und auch mal Meditation oder eine Massage an.

Was ist regenerativer Aktivismus?

In Zeiten multipler Krisen sind vertrauensvolle Beziehungen und tragfähige Strukturen die Grundlage für eine sozial-ökologische Transformation.
Im Regenerativen Aktivismus gestalten wir Engagement und Aktivismus so, dass sie uns langfristig Energie geben und unseren Grundbedürfnissen gerecht werden. Durch diese Form des Engagements schaffen wir eine Verbindung zu uns selbst, den Menschen in unserer Gruppe oder Organisation und zur lebendigen Welt um uns herum.

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Wir unterstützen Individuen, Gruppen und Bewegungen dabei sich zu regenerieren, Kraft und Hoffnung zu schöpfen, sich strategisch auszurichten und den langen politischen Atem zu behalten, ohne dabei auszubrennen. Unsere Arbeit betont die die langfristige Perspektive politischer Arbeit und persönlichen Wachstums. Mithilfe von Methoden wie „The Work that Reconnects“ nach Joanna Macy, Achtsamkeitsübungen, Naturverbindung, Biografiearbeit, Storytelling, kollegialer Beratung, Strategiespielen und Werkzeugen der strategischen Ausrichtung stärken wir Fühlen und Denken über Generationen hinweg, ohne dabei die dringlichen Bedürfnisse der Gegenwart aus den Augen zu verlieren. Dabei haben wir auch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse (z.B. zu Activist Burnout) im Blick und berücksichtigen diese in unserer Arbeit.

Wer wir sind

Die Mitglieder unserer Gruppe
sind jung und alt, queer und straight, manche haben Behinderungserfahrung oder sind chronisch krank, andere sind Burnouterfahren, einige haben Bewegungserfahrung, die meisten sind weiß und manche sind BIPoC. Manche sind aus der Arbeiter*innenklasse, andere haben einen sehr privilegierten Hintergrund. Wir kommen aus Deutschland und aus der Schweiz. Wenn Du mitwirken magst, nimm sehr gerne Kontakt auf.

Interesse an unserer Arbeit?

Wir haben ein Signal-Infogruppe. Mail uns gerne deinen Signal-Benutzungsnamen oder Nummer, wenn wir Dich hinzufügen dürfen.

Unser Angebot

Wochenendworkshops

Freitag Abend bis Sonntag Mittag

Dreitägige Workshops

Donnerstagabend/Freitag Vormittag bis Sonntagmittag

Wochenworkshops

Dienstagmittag bis Sonntagmittag
Ihr wollt an einem Workshop teilnehmen oder möchtet, dass wir für eure Gruppe einen maßgeschneiderten Workshop bauen? Wendet euch an: bewegungsort@regenerativer-aktivismus.org

Retreats

Wir möchten Bewegungen, Organisationen und Gruppen die Möglichkeiten bieten sich bei uns auszuruhen und Strategien zu schmieden (3 Tage bis 3 Wochen). Auch wenn ihr wenig Geld habt, finden wir einen Weg!

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Wir schaffen Angebote für profeministische, Queere, LGBTQIA* und FLINTA* Gruppen, Natur- und Umweltschützer:innen und Menschen, die Lebensräume für Tiere und Pflanzen schützen. Wir sind offen für Menschen und Gruppen aus der Disability Justice und Crip-Bewegung. Behinderte und chronisch kranke Menschen sind ausdrücklich eingeladen, unsere Angebote mitzugestalten und Teil unserer Gruppe zu sein.

Bauwochen

Ein bis zweimal im Jahr könnt ihr 7 bis 14 Tage mit uns basteln und bauen, malern und handwerken. Kost und Logis sind frei, ebenso Spaß, Lagerfeuer, super nette Leute und Profihandwerker*innen, die mit uns arbeiten.

Unsere Haltung

Regenerativer Aktivismus ist mehr als die Abwesenheit von Activist-Burnout (die beeinträchtigte Fähigkeit von Aktivist*innen aufgrund motivationaler, emotionaler und körperlicher Stressoren ihr Engagement aufrecht zu erhalten). Unsere Form des Aktivismus ist nicht allein Aufgabe von Individuen, sondern auch von Gruppen oder gesamten Bewegungen. Das Engagement, das wir unterstützen ist keine reine Selbstfürsorge, nicht einfach ein „nice to have“, sondern ein politischer Akt, der für eine resiliente Bewegung essenziell ist und z.B. im Umgang mit Belastungen und Krisen von Individuen, Gruppen, und Bewegungen die effektive Widerstandsfähigkeit und Resilienz stärkt.

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Regenerativer Aktivismus ist sowohl Haltung als auch Praxis. Wir unterstützen euch darin, eine langfristige Perspektive einzunehmen, auf verschiedensten Ebenen Ressourcen aufzubauen, sie zu stärken und nicht langfristig zu überschreiten.
Wir unterstützen Individuen, Gruppen und Bewegungen dabei sich zu regenerieren, Kraft und Hoffnung zu schöpfen, sich strategisch auszurichten und den langen politischen Atem zu behalten, ohne dabei auszubrennen. Unsere Arbeit betont die die langfristige Perspektive politischer Arbeit und persönlichen Wachstums. Mithilfe von Methoden wie „The Work that Reconnects“ nach Joanna Macy, Achtsamkeitsübungen, Naturverbindung, Biografiearbeit, Storytelling, kollegialer Beratung, Strategiespielen und Werkzeugen der strategischen Ausrichtung stärken wir Fühlen und Denken über Generationen hinweg, ohne dabei die dringlichen Bedürfnisse der Gegenwart aus den Augen zu verlieren.

Unsere Wurzeln

Der Bewegungsort für regenerativen Aktivismus steht nicht allein. Unsere Arbeit ist eingebettet in ein lebendiges Netz von Bewegungen, Ideen und Menschen, ohne die es diesen Ort nicht gäbe:
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Wir danken der britischen Klimacampbewegung und den katalanische Genoss:innen, deren Mut und Kreativität den Grundstein für vieles gelegt haben, was heute unter regenerativem Aktivismus verstanden wird. Aus dieser Bewegung sind Ecodharma und das Ulex Project hervorgegangen – Orte und Gemeinschaften, die uns tief geprägt haben. Ohne sie gäbe es auch unseren Bewegungsort nicht. Wir danken Timo Luthmann, dessen Handbuch nachhaltiger Aktivismus für viele von uns ein Kompass geworden ist. Und Mara Linnemann, die diese Arbeit mit viel Herzblut in den deutschsprachigen Raum getragen hat. Ihr habt Türen geöffnet. Wir danken George Lakey, der zeigt, wie gewaltfreier Wandel konkret und machbar ist. James Bridle (Ways of Being) schenkt uns einen radikal neuen Blick auf die lebendige Welt – ein Blick voller Verbindung, Staunen und Verantwortung. Joanna Macy und ihre Arbeit, die wieder verbindet (The Work that Reconnects) hat uns gelehrt, wie essenziell es ist, in Verbundenheit und Zeit eingebettet zu handeln. Tiefenökologie ist für uns nicht nur Methode, sondern Haltung. Adriane Marie Brown hat uns inspiriert. Wir danken all den Menschen in der weltweiten Klimagerechtigkeitsbewegung, die auch in dunklen Zeiten nicht aufgeben. Den Waldschützer:innen und Besetzer:innen im Amazonas, im Hambacher Wald und überall auf der Welt: Ihr seid unsere Vorbilder – wir lieben euch! Wir danken denen, die nicht müde werden, zu zeigen, dass Tiere Mitbewohner:innen dieser Erde sind – nicht Ressourcen. Danke an alle, die für ein anderes Verhältnis zur mehr-als-menschlichen Welt kämpfen. Wir danken all jenen, die sich unermüdlich für Menschenrechte, queere und LGBTQIA*-Rechte einsetzen. Wir sind an eurer Seite! Wir sind Teil von euch!Behinderte, neurodivergente und chronisch kranke Menschen: Eure Perspektiven sind unverzichtbar. Ihr seid Teil von uns – mit allem, was euch ausmacht. Wir danken Feminist:innen auf der ganzen Welt – früher und heute. Ohne euch wäre unsere Arbeit nicht möglich. Und wir danken den Antifaschist:innen und Antirassist:innen, die nicht schweigen. Den Naturfreund:innen, die soziale und ökologische Gerechtigkeit zusammen denken. Wir brauchen euch jetzt mehr denn je. Wir vergessen eure Kämpfe nicht. Diese Liste ist nicht vollständig. Sie wächst – mit jeder Begegnung, jedem neuen Gedanken, jedem weiteren Schritt in Richtung einer gerechteren und regenerativen Welt.

Ressourcen­sammlung

Wir verstehen uns als Teil eines großen Netzwerks vieler Menschen, die auf ähnliche Weise die Bewegung stärken wollen. Wir möchten den Austausch fördern und als einen Teil davon unsere Grundlagen teilen.
Ein ersts Ergebnis ist das Board zur gemeinsamen Sammlung von Ressourcen und Angeboten, das im Rahmen einer Abschlussarbeit konzipiert wurde.

So kannst du uns unterstützen

Uns ist es wichtig, dass Menschen mit wenig Geld auch wenig oder gar nichts für unsere Angebote zahlen. Wir finanzieren unsere Arbeit zum Teil über Anträge, die wir bei staatlichen Stellen und Stiftungen stellen. In politisch unsicheren Zeiten wird es immer wichtiger, sich nicht nur auf solche Gelder zu verlassen. Deshalb freuen wir uns sehr, wenn du unsere Arbeit unterstützt und etwas für den Bewegungsort für regenerativen Aktivismus spendest.

Hier kannst du spenden: DE07 4306 0967 3254 6673 00.

Du willst lieber einen Direktkredit von mindestens 1000 Euro geben, den du kündigen kannst, wenn du das Geld wieder brauchst? Wende dich an uns, wir schicken dir gerne einen Direktkreditvertrag zu und beraten dich.

Du hast kein Geld, möchtest aber unsere Arbeit gerne auf andere Weise unterstützen?
Nimm an einer unserer Bauwochen teil, triff nette und spannende Leute und lerne etwas übers Bauen oder bringe es anderen bei. Infos zu unseren Bauwochen erhältst du per eMail oder in unserer Signalgruppe. Meld Dich dafür gerne.
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